Hartes Durchgreifen gegen Nutzer von Musiktauschbörsen
Laut der Financial Times Deutschland werden die deutschen Phono-Verbände schon in Kürze mit Strafanzeigen gegen Nutzer von Musiktauschbörsen vorgehen.
Am kommenden Dienstag, dem 30. März, laden der Bundesverband der phonographischen Wirtschaft e.V. zusammen mit der ifpi zur Jahrespressekonferenz. Wie die Financial Times Deutschland (ftd) aus Branchenkreisen vorab erfuhr, werden die Phono-Verbände ihre künftige Strategie gegen Benutzer von Musiktauschbörsen im Internet bekanntgeben. Nach dem Vorbild der RIAA in den USA werde man schon kurz nach der Konferenz Strafanzeigen gegen einzelne Nutzer erstatten, zu Beginn vor allem gegen solche, die sehr viele Titel über das Internet anbieten.
Ankündigungen, dass die Musikindustrie auch in Europa eine härtere Gangart gegen Tauschbörsianer einschlagen wolle, gibt es schon länger, Taten folgten bisher jedoch eher vereinzelt. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Verbände in der kommenden Woche nun tatsächlich ein Konzept für ein systematisches Vorgehen gegen Nutzer von Musiktauschbörsen vorstellen. (gr)