Weitere Sammelklage gegen Nokia wegen Umsatzwarnung
Der weltgrößte Handyhersteller Nokia wies die Vorwürfe, zu optimistische Prognosen vor der Umsatzwarnung herausgegeben zu haben, als haltlos zurück.
Der weltgrößte Handyhersteller Nokia ist wegen der überraschenden Umsatzwarnung mit einer weiteren Sammelklage in den USA konfrontiert worden. Bei einem Bezirksgericht in New York sei eine entsprechende Klage gegen den finnischen Konzern eingereicht worden, teilte die US-Kanzlei Schiffrin & Barroway am Donnerstagabend in New York mit.
Bereits am Dienstag hatte die New Yorker Kanzlei Milberg Weiss Bershad Hynes & Lerach LLP im Auftrag von Investoren juristische Schritte gegen Nokia eingeleitet. Die Anwälte begründeten die Klageeinreichung mit den optimistischen Prognosen des Nokia- Managements vor der Umsatzwarnung. Nokia wies die Vorwürfe als haltlos zurück.
Nokia hatte am Dienstag seine Umsatzerwartung fĂĽr das erste Quartal drastisch nach unten korrigiert. So wird statt eines ursprĂĽnglichen Zuwachses von drei bis sieben Prozent ein RĂĽckgang um 2 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro erwartet. Die Aktien waren daraufhin in den USA und in Europa deutlich eingebrochen. (dpa) / (jk)