Erneuter Ärger mit Premieres Verschlüsselung
Deutschlands bislang einziger Pay-TV-Sender läuft immer noch mit ruckeligem Bild über die Bildschirme.
Trotz aller Versprechungen müssen die Abonnenten des Pay-TV-Sendes Premiere immer noch mit Empfangsproblemen leben. Änderungen an dem Verschlüsselungssystem des Pay-TV-Senders hatten bereits vor Wochen zu Empfangsproblemen geführt. Premiere versicherte damals gegenüber heise online, den Fehler entdeckt zu haben und noch vor Ostern zu beheben. Ein Blick in einschlägige Internet-Foren zeigt jedoch, dass diese Aussage anscheinend zu optimistisch gewesen ist: Nach wie vor klagen etliche Nutzer über Bildaussetzer und Ruckler.
Auf erneute Rückfrage hin erklärte Premiere, dass der ursprüngliche Fehler tatsächlich schon vor Ostern behoben worden sei. Bedauerlicherweise habe jedoch eine Überlagerung von insgesamt drei unterschiedlichen Problemen vorgelegen, von denen zwei zunächst unentdeckt geblieben seien. Ursache des zweiten Fehlers war nach Angaben von Premiere ein defekter Chip in der Sendertechnik. Dieser verursachte teilweise Unterbrechungen der laufenden Sendung von circa einer halben Sekunde. Jedoch will Premiere diese Problem im Laufe des heutigen Abends gelöst haben.
Der dritte "wesentlich kleinere" Fehler führt bei einigen Digitalreceivern zeitweise zu Asynchronität zwischen Bild und Ton. Man suche zur Zeit nach der Ursache dieses Problems. Um frühzeitig zu erkennen, mit welchen Receivern es zu Empfangsproblemen kommt, wolle man bis dahin neben dem Monitoring im Play-Out-Center zusätzlich die Internet-Foren beobachten. (spo)