US-Gesetzesinitiative verbietet Fotoaufnahmen an bestimmten Orten

Das unerlaubte Fotografieren und Filmen in Umkleideräumen und Schlafzimmern soll künftig in den USA ein Straftatbestand darstellen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 97 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Frank Boguschewski

Mobiltelefone mit integrierter Kamera werden weltweit immer beliebter. Allerdings nimmt dadurch auch die Gefahr zu, von Fremden ungefragt fotografiert zu werden. Um die Verletzung der Privatsphäre durch solche Aufnahmen strafrechtlich verfolgen zu können, hat der Justizausschuss des US-amerikanischen Repräsentantenhaus der Gesetzesvorlage Video Voyeurism Prevention Act of 2003 zugestimmt.

Nach der Vorlage würde dann unerlaubtes Fotografieren oder Filmen in Umkleideräumen und Schlafzimmern ein Straftatbestand darstellen, der mit Geldstrafe oder bis zu einem Jahr Freiheitsentzug geahndet werden kann. Der US-amerikanische Senat hatte bereits im September 2003 der Gesetzesinitiative zugestimmt. Als nächstes stimmt das Abgeordnetenhaus über den Gesetzesentwurf ab.

In Deutschland hat der Bundestag erst kürzlich einem ähnlichem Gesetz zugestimmt, welches unter anderem das unerlaubte Fotografieren verbietet. In Großbritannien haben bereits einige Regierungsbezirke zu Maßnahmen gegriffen, um die Benutzung von Kamerahandys in Schulen, öffentlichen Bädern und Freizeiteinrichtungen zu verbieten. (fbo)