Deutscher HDTV-"Kanal" soll zur IFA 2005 starten

Mit dem Projekt der Firma Electronic Cinematography Company Stutenbäumer sollen neben der technischen Durchführbarkeit neue redaktionelle, ästhetische und programmliche Konzepte für Video on Demand und neue Formen interaktiver Werbung ausprobiert werden.

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Von
  • Nico Jurran

Zur IFA 2005 will der erste deutsche HDTV-"Sender" HD-Channel seinen Regelbetrieb aufnehmen -- unklar ist nur in welcher Form. Die hinter dem Projekt stehende Firma Electronic Cinematography Company Stutenbäumer KG (ECC) macht in ihrer jetzt veröffentlichten Pressemitteilung jedenfalls keine Angaben darüber, ob das Programm über Satellit, Kabel oder gar terrestrisch über Antenne ausgestrahlt werden soll. Denkbar ist auch, dass der HD-Channel ausschließlich über das Internet "sendet".

Bereits in der Testphase sollen jedenfalls über die Seiten www.hd-channel.de und www.hd-kanal.de bis zu 25 Stunden HD-Material zur Verfügung gestellt werden. Bislang beschränkt sich das Angebot auf einen WMV-HD-komprimierten Demo-Clip in der Auflösung 720p (1280 × 720 Bildpunkte) mit Aufnahmen des Chinesischen Gartens in Berlin, der bezüglich der Bildqualität nicht ganz an die besseren Demovideos auf Microsofts offizieller WMV-HD-Seite heranreicht. Die ECC selbst bietet währenddessen auf ihrer Website bereits zwei "HDTV-Starterkits" zum Preis von rund 6000 und 6400 Euro an -- bestehend aus dem semiprofessionellen Digital-HD-Camcorder JVC JY-HD10U, einem Stativ vom Typ Vinten Pro-5DP und der Schnittsoftware-Paket "Cineform ConnectHD & Sony Vegas 5.0" beziehungsweise "Cineform AspectHD & Adobe Editing Suite".

Initiator des Projekts ist Paul Stutenbäumer, nach eigenen Angaben Gründer des ersten deutschen privaten Regionalfernsehens "Fernsehen aus Berlin" (FAB), das mittlerweile seit über 13 Jahren auf Sendung ist. Stutenbäumer, seines Zeichens auch Kameramann, möchte nach eigenen Angaben neben der technischen Durchführbarkeit neue redaktionelle, ästhetische und programmliche Konzepte für Video on Demand und neue Formen interaktiver Werbung ausprobieren. (nij)