Hardwarefehler in Motorelektronik stoppt einige BMW-Modelle

Etwa 1000 Autos, die zwischen Mai bis Juli erstzugelassen wurden, sollten nach einer Warnung des Herstellers nicht bewegt werden.

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Der Münchener Automobilhersteller BMW bittet, "eine begrenzte Anzahl neuer V8- und V12-Zylinder-Automobile nicht mehr zu fahren". Betroffen seien von Mai bis Juli 2004 erstzugelassene Modelle der Reihen 5, 6, 7 und X5. Die Motoren dieser Fahrzeuge könnten nach "relativ kurzer Laufzeit" ausgehen. Dadurch könne die Servounterstützung der Lenkung und nach mehrmaligem Betätigen der Bremse auch die Bremskraftunterstützung ausfallen. "In der Folge können unerwartete Verkehrssituationen bis hin zu Unfällen entstehen", schildert BMW die möglichen Konsequenzen.

Die Ursache sei eine defekte Hardware der elektronischen Motorsteuerung. BMW bittet deshalb vorsorglich die Besitzer dieser Fahrzeuge, sie mögen Kontakt mit einem Vertragshändler aufnehmen oder die Hotline des Unternehmens unter der Nummer 0800 - 088 77 22 anzurufen. In Deutschland seien etwa 1000 Fahrzeuge betroffen, es habe mit diesen aber noch keine Unfälle gegeben. Das Kraftfahrtbundesamt ist wegen der Sicherheitsrelevanz informiert.

Erst vor kurzem hatte DaimlerChrysler einige Modelle seiner Van-Serien wegen Bugs in der Software der Dieselsteuergeräte zurückrufen müssen.

Zur Problematik von Informationstechnik und Elektronik im Auto siehe auch: (anw)