Französische Steuerbehörden entscheiden sich für Open-Source-Server JBoss

Der Open-Source-Server setzt sich gegen Mitbewerber durch, um bei der Neugestaltung des französischen Steuererhebungssystems eingesetzt zu werden.

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Von
  • Michael Wilde

Die französischen Steuerbehörden Direction Générale des Impôts (DGI) und Direction Générale de la Comptabilité Publique (DGCP) haben sich nach einer Ausschreibung für den Open-Source-Applikations-Server JBoss auf Basis von J2EE (Java 2 Enterprise Edition) entschieden. Der Server soll beim Copernic-Programm zum Einsatz kommen, mit dem die IT der Finanzbehörden generalüberholt werden soll. Die von den Firmen Atos Origin und JBoss Inc. angebotene Lösung hatte sich gegen namentlich nicht genannte Mitbewerber durchgesetzt. Es ist aber davon auszugehen, dass es sich um IBM (WebSphere) BEA (WebLogic) und Oracle handelte.

"Die Vorteile von Open Source sind bereits wohl bekannt: sehr kostengünstig – oder kostenlos – und ein freier Zugang zu den Quellen, der Zuverlässigkeit, Dauerhaftigkeit und Sicherheit dieser Lösungen garantiert", sagte der technische Direktor des Copernic-Programms, Jean-Marie Lapeyre, zur Entscheidung für JBoss. Er betonte, dass der JBoss-Server wegen seiner Interoperabilität mit der bestehenden Infrastruktur und wegen der Wartungsfreundlichkeit ausgewählt worden sei. (mw)