4K-Monitore werden billiger

Es bewegt sich was: Mit Acer, AOC, Iiyama und Viewsonic kündigen gleich vier Hersteller ultrahochauflösende Monitore für unter 500 Euro an. Alle vier Geräte zeigen schreibtischverträgliche 28 Zoll respektive 70 Zentimeter in der Diagonale.

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Mehrere Monitorhersteller haben 4K-Geräte für kleines Geld angekündigt. Iiyama machte den Anfang mit einem ultrahochauflösenden Monitoren für unter 500 Euro: Der B2888UHSU zeigt rund 70 Zentimeter in der Diagonalen (28 Zoll) und ist mit gleich vier Signaleingängen gut ausgestattet.

Viewsonics VX2880ml gehört zu den neuen 4K-Monitoren mit 70-Zentimeter-Diagonale, die demnächst für weniger als 500 Euro zu haben sind.

Die 4K-Auflösung wird er wahrscheinlich über seine beiden DisplayPort-Anschlüsse auch mit 60 Hz entgegennehmen – eindeutig äußert sich Iiyama dazu auf seiner Webseite allerdings nicht. Am HDMI-Eingang ist der Monitor auf 30 Hz begrenzt; es fehlt die nötige HDMI-2.0-Unterstützung.

Neben Iiyama haben auch Acer, AOC, Philips und Viewsonic günstige 4K-Monitore angekündigt: Ausstattung und Spezifikationen des Acer CB280HK, des u2868Pqu von AOC, des Viewsonic VX2880ml und des 288P6LJEB von Philips gleichen denen des Iiyama-Monitors. Beim voraussichtlichen Preis bleiben die ersten drei ebenfalls unter 500 Euro, für das Philips-LCD werden 550 Euro aufgerufen; erhältlich sind alle fünf Displays noch nicht. Das gilt auch für den von Acer für das zweite Quartal angekündigten G-Sync-fähigen 4K-Monitor XB280HK; er dürfte angesichts der adaptiven Bildsynchronisation aber wohl etwas teurer sein.

Samsungs U28D590D meldet sich an Grafikkarten als einzelnes 4K-Display an und nimmt so 4K-Signale per HBR2 als Single Stream entgegen.

Die fünf preiswerten Geräte nutzen genau wie Samsungs 4K-Monitor U28D590D ein TN-Panel. Der U28D590D mit ebenfalls 28 Zoll Diagonale musste sich Anfang Mai im c't-Test bewähren; er wurde seinerzeit für 600 Euro angeboten und ist inzwischen für 570 Euro erhältlich. Für unter 700 Euro bietet Asus seinen 4K-Monitor PB287Q an. Dells P2815Q ist inzwischen unter 500 Euro gefallen; er hatte im Test in c't 10/14 allerdings erhebliche Probleme mit 60-Hz-Signalen in UHD-Auflösung.

Die blickwinkelstabile IPS- oder MVA-Technik bleibt den teureren 4K-Displays vorbehalten; im c't-Test aus Heft 10/14 waren das die 32-Zöller von Asus und Dell für über 2000 Euro und Dells 24-Zöller UP2414Q für 1000 Euro. Auch der von Asus angekündigte 4K-Monitor PA328Q mit 32-Zoll-Diagonale dürfte ein IPS- oder VA-Panel nutzen – und damit eher im oberen Preisbereich angesiedelt sein. Dafür soll er als einer der ersten Monitore die 60-Hz-Annahme von ultrahochaufgelösten Signalen auch an HDMI unterstützen; bei Ultra-HD-TVs ist das seit der aktuellen Generation Standard. Preis und Verfügbarkeit des Asus-LCDs sind noch nicht bekannt.

Ob sich die jetzt angekündigten, preiswerten Monitore von AOC, Acer, Iiyama, Philips und Viewsonic am DisplayPort gegenüber der Grafikkarte als ein einzelnes 4K-Display ausgeben oder aber die 4K-Signale im MST-Modus (Multi-Stream-Transport) intern auf zwei virtuelle Anzeigen verteilen, verraten die Hersteller nicht. Der 4K-Monitor U28D590D von Samsung unterstützte als einer der ersten billigen 4K-Monitore die direkte Anzeige von Ultra HD per HBR 2 im SST-Modus (Single Stream Transport). (uk)