Novell sieht Linux als Basis für weiteres Wachstum
Der Netzwerkausrüster Novell, seit der Übernahme von Suse und Ximian einer der wichtigen Mitspieler im Linux-Markt, konnte erneut Gewinne einfahren und den Umsatz leicht steigern.
Der Netzwerkausrüster Novell, seit der Übernahme von Suse und Ximian einer der wichtigen Mitspieler im Linux-Markt, konnte erneut Gewinne einfahren und den Umsatz leicht steigern. Im dritten Quartal des Geschäftsjahr erzielte Novell einen Nettogewinn von 23 Millionen US-Dollar; im gleichen Zeitraum des Vorjahrs kam noch ein Verlust von 12 Millionen US-Dollar zu Stande. Unter Ausschluss von Sonderfaktoren (darunter den Auswirkungen einer Zahlung in Höhe von 19 Millionen US-Dollar durch den SCO-Investor Canopy Group auf Grund von Gerichtsentscheidungen im Sinne von Novell) kam ein Gewinn von 14 Millionen US-Dollar zusammen. Der Umsatz im dritten Quartal kletterte von 283 auf 305 Millionen US-Dollar.
Mit Linux setzte Novell nach eigenen Angaben im dritten Quartal 12 Millionen US-Dollar um; die Verkäufe von Abonnements für Suse Linux Enterprise Server haben sich auf 19.000 Stück belaufen. 12.000 davon seien an einen einzelnen, nicht näher genannten Kunden gegangen. Mit dem Gesamtumsatz zeigte sich Novell-Chef Jack Messman nicht so ganz zufrieden: Er sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dafür habe sich die Gewinnsituation weiter verbessert. Man sei auf dem Weg, wieder zu einer Wachstumsfirma zu werden, da das Geschäft mit Identitäts-Management und Suse Linux gut gelaufen sei. Die Linux-Sparte sei entscheidend, um sich als Lieferant für große Unternehmen zu positionieren. "Die kollektive Innovation durch die Open-Source-Gemeinschaft wird die historisch gewachsene Ordnung in den Informationstechnik-Märkten entscheidend durcheinander bringen -- zum Vorteil von Firmen und Verbrauchern", meinte Messman. (jk)