Jugendliche als "Innovationsmotoren" in privaten Haushalten

Baden-Württembergs private Haushalte sind überdurchschnittlich mit Computern und Internet-Zugängen bestückt. Besonders Haushalte mit Jugendlichen oder jugendlichen Erwachsenen sind Vorreiter.

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  • dpa

In zwei Drittel der baden-württembergischen Haushalte steht heute ein Computer, über die Hälfte davon mit Internet-Zugang. Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten gewinnen auch weiterhin an Bedeutung, stellte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg heute fest. In 70 Prozent der Haushalte existierte mindestens ein Mobiltelefon. Damit hat sich in diesen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie trotz Konsumflaute der Ausstattungsgrad der baden-württembergischen Haushalte gegenüber April 2002 spürbar weiterentwickelt, heißt es in der Mitteilung der Statistiker.

In 10 Prozent mehr Haushalten steht ein Computer, 15 Prozent mehr nutzen ein Handy, sogar 17 Prozent mehr starten ins Internet. Ein besonderer Boom zeigte sich bei den neuen Geräten zur digitalen Bildwiedergabe. Nicht zuletzt auf Grund des Preisrückgangs für DVD-Player habe sich der Anteil der stolzen Besitzer eines DVD-Players innerhalb eines Jahres fast verdreifacht, heißt es weiter.

Zum Vergleich: Laut Statistischem Bundesamt hatten 2003 bundesweit 61,4 Prozent aller Haushalte einen Computer, 46 Prozent einen Internet-Zugang. 72,5 Prozent aller Haushalte verfĂĽgten ĂĽber ein Mobiltelefon.

In vielen Fällen kann bei fehlendem Internet-Zugang zu Hause dennoch auf das Internet zugegriffen werden. Immerhin 29 Prozent der Haushalte ohne eigenen Internet-Zugang gaben an, an einem anderen Ort das Internet nutzen zu können. Offensichtlich ist auch das Interesse am Internet ohne eigenen Zugang gewachsen; denn im Jahr 2002 war es nur ein Viertel der Haushalte.

Erfahrungsgemäß sind Jugendliche und junge Erwachsene im Haushalt eher die "Innovationsmotoren", teilten die Statistiker weiter mit. So verfügen Haushalte mit Kindern besonders oft über moderne Technologien. Im ersten Quartal 2003 konnten neun von zehn Haushalten allein erziehender Mütter und Väter sowie fast ebenso viele Paare mit Kindern mit einem oder mehreren Mobiltelefonen in Kontakt miteinander treten. Ebenfalls überdurchschnittlich häufig konnten diese Haushalte einen PC, ein Notebook oder ein Palmtop in Betrieb setzen. (dpa) / (anw)