Messe Frankfurt schaltet WLAN frei
Nach der Installation des Funknetzes auf dem Messegelände strebt die Messegeselllschaft an, für die im Rhein-Main-Gebiet installierten Hotspots eine einheitliche, transparente Abrechung zu realisieren.
Die Messe Frankfurt hat am Montag das eigenen Angaben zufolge größte Funknetz freigeschaltet, das von der T-Com betrieben wird. Auf dem 470.000 Quadratmeter großen Messegelände wurden nach Angaben des Bereichsleiters Service, Andreas Winckler, in den zehn Messehallen und auf dem Freigelände rund 300 Antennen und Access Points aufgebaut, um den jährlich mehr als 42.000 Ausstellern und 2,6 Millionen Besuchern der Messe Frankfurt den kabelfreien Internetzugang zu ermöglichen.
Die Übertragungsrate des Frankfurter Messe-WLANs beträgt bis zu 54 MBit/s brutto (IEEE 802.11g). Für die Aussteller der Messe wird eine eigene Flatrate für 380 Euro angeboten, mit der während der gesamten Aufbau- und Messezeit gesurft werden kann. Die Besucher können sich an Automaten Zugangs-Kennungen für unterschiedliche Zeiträume kaufen oder die Abrechnung über ihre Kreditkarte laufen lassen. In einem kostenfreien Bereich informiert die Messegesellschaft über die nächsten Messen und will über das Funknetz auch eine Standort-Lokalisierung anbieten, mit deren Hilfe sich die Besucher auf dem Messegelände leichter orientieren können.
Nach Angaben der Messe Frankfurt gibt es derzeit im Frankfurter Stadtgebiet mehr als 100 Hotspots, die jedoch über unterschiedliche Betreiber bezahlt werden müssten. Deshalb, erklärte Winckler, versuche die Messe Frankfurt gemeinsam mit der T-Com einen gemeinsamen Zugang für das gesamte Rhein-Main-Gebiet zu realisieren, der zwischen Aschaffenburg und Wiesbaden/Mainz die Abrechnung der Online-Zeiten über eine gemeinsame Abrechnung ermöglichen soll. Ein Sprecher der T-Com wies gegenüber heise online darauf hin, dass es bereits die Möglichkeit gebe, die Abrechnung der Surf-Zeiten über die Kreditkarte abzuwickeln. Zu der Idee einer gemeinsamen Abrechnung im Rhein-Main-Gebiet wollte er nicht Stellung nehmen. (Hermann Wygoda) / (jk)