Fernsehsender weisen Zugeständnisse von Kabel Deutschland zurück

Die privaten TV-Sender wollen die weitere Kabelfusion in Deutschland verhindern.

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Von
  • Torge Löding

Die privaten deutschen Fernsehkonzerne weisen die Zugeständnisse des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland (KDG) im Poker um die Zukunft des deutschen Kabelfernsehens als ungenügend zurück. "Unsere Bedenken sind nicht ausgeräumt", sagte Jürgen Doetz, Präsident des Privatfernsehsender-Verbandes VPRT und Vorstandsmitglied beim Münchner Fernsehkonzern Pro Sieben Sat.1 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die KDG hatte den Sendern unter anderem in Aussicht gestellt, auf die umstrittene Verschlüsselung ihrer Programme im Digitalfernsehen bis 2007 zu verzichten. Damit versucht der Netzbetreiber, die Zustimmung des Bundeskartellamtes zur Milliarden-Übernahme der drei Kabelunternehmen Ish, Kabel BW und Iesy zu bekommen. "Das Verschlüsselungs-Problem wird nur vertagt", kritisierte Doetz den Vorstoß der KDG. Was nach 2007 passiere, sei "völlig offen". Die Sender befürchteten durch die Verschlüsselung einen Verlust an Zuschauer-Reichweite. (tol)