20 Jahre Informatik mit FiFF

Das "Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung" gehört zu den ältesten Projekten, die sich mit dem gesellschaftlichen Raum zwischen 0 und 1 beschäftigten.

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Von
  • Detlef Borchers

20 Jahre FiFF: Der Name Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung für die Organisation hört sich in den Ohren neuzeitlicher Netzsurfer wahrscheinlich etwas ungewöhnlich an. Hinter dem friedensbewegten Namen steht eine Organisation, die sich vor 20 Jahren in Bonn gründete, um sich gegen die Verbindung von Informatik und Rüstung zur Wehr zu setzen. Damit gehört das FIfF schon zu den ältesten Projekten, die sich mit dem gesellschaftlichen Raum zwischen 0 und 1 beschäftigten. Etwa 700 InformatikerInnen zählt das FifF heute zu seinen Mitgliedern; das Gros ist dabei im universitären Sektor verankert.

Unter dem Titel ReVisionen kritischer Informatik veranstaltet das Forum darum in Berlin vom 30. September an eine Jubiläumstagung mit internationaler Beteiligung, die die vergangenen 20 Jahre betrachtet und die kommenden 20 Jahre diagnostiziert. Begleitet wird das Jahrestreffen von einer Austellung der Vereinsgeschichte und einer kleinen Messe unter dem Titel "Informatik und Gesellschaft". In der Ankündigung heißt es selbstbewusst: "Zuverlässigkeit und Verantwortbarkeit von Informations- und Kommunikationstechnik sind keineswegs immer gewährleistet, wie allein das Trauerspiel um die elektronische Mauterfassung belegt, sondern müssen jederzeit und allerorts gründlich hinterfragt werden. Und es gilt, Alternativen einer gesellschaftsverträglichen Technik zu erdenken und zu entwickeln." (Detlef Borchers) / (jk)