Bahn für digitales Kino (fast) frei

Wie die Digital Cinema Initiatives LLC mitteilt, haben sich die Hollywood-Studios auf einen gemeinsamen Standard fürs Digitalkino ("D-Cinema") geeinigt.

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Von
  • Volker Zota

Wie die Digital Cinema Initiatives LLC (DCI) mitteilt, haben sich die Mitgliedsfirmen -- Disney, Fox, MGM, Paramount, Sony Pictures Entertainment, Universal und Warner Bros. Studios -- auf einen gemeinsamen Standard für digitale Kino-Filmprojektion geeinigt. Er soll am 30. September in der DCI Technical Specification Version 5.0 veröffentlicht werden. Gleichzeitig entschieden die Mitgliedsfirmen jedoch einstimmig, dass es eines weiteren Jahres bedürfte, um die Spezifikation bezüglich technischer Aspekte, Architektur und Sicherheit zu verfeinern sowie Interoperabilitätstests durchzuführen.

Nachdem sich die wichtigsten Hollywood-Studios nach zweijähriger Debatte geeinigt haben, dürften damit die meisten technischen Aspekte für die Einführung des Digitalkinos geklärt sein. Auch das Videoformat für D-Cinema scheint bereits festzustehen: Bereits im Juni erklärte die DCI, man fasse JPEG 2000 Video (SMPTE DC-28) als Kompressionsformat für die digitale Projektion ins Auge.

Obwohl mit der Einführung des Digitalkinos zunächst erhebliche Investitionen auf die Kinobetreiber zukommen, soll der digitale Filmgenuss auf Dauer sogar günstiger sein. Wegfallende Kopier- und Transportkosten sowie die Möglichkeit zur zentralen Ausspielung würden die Mietkosten senken, betont die DCI. Die Filme sollen über Standleitungen an die Kinos übertragen werden -- verschlüsselt, um Raubkopien zu vermeiden, versteht sich. (vza)