SAP will enger mit Anwendern zusammenarbeiten
Das Kooperationskonzept zwischen SAP und Deutscher SAP-Anwendergruppe sieht vor, die Anwender von SAP-Programmen früher und stärker als bisher in die Neuentwicklung und die Verbesserung vorhandener Software-Lösungen einzubeziehen.
Der Walldorfer Softwarekonzern SAP und die Deutsche SAP-Anwendergruppe (DSAG) wollen bei der Entwicklung von Unternehmenssoftware künftig enger zusammenarbeiten. Dies gab die DSAG am Dienstag in Leipzig zu Beginn ihres fünften Jahreskongresses (28.- 30. September) bekannt. Das Kooperationskonzept sieht vor, die Anwender von SAP-Programmen früher und stärker als bisher in die Neuentwicklung und die Verbesserung vorhandener Software-Lösungen einzubeziehen. So soll es künftig gemeinsame Arbeitskreise, Themengruppen und Strategieforen von SAP und DSAG geben, um einen intensiveren Austausch zwischen Softwareentwicklern und Anwendergruppen zu gewährleisten.
"Hauptziel der DSAG ist es, bedarfsgerechte SAP-Lösungen zu schaffen", kommentierte der Vorsitzende der DSAG, Alfons Wahlers, die jüngste Initiative. Die DSAG rücke damit jedoch nicht nur näher an die Produktentwicklung von SAP heran. Die Zusammenarbeit werde zugleich auf eine strategische Ebene gehoben. "Entwickler und Anwender sitzen künftig an einem Tisch." SAP-Vorstandsmitglied Claus Heinrich bezeichnete die geplante Zusammenarbeit als einen weiteren konsequenten Schritt des Softwarekonzerns auf dem Weg "zu klar strukturierten Entwicklungsprozessen, die sich an den Marktanforderungen unserer Kunden orientieren".
Die DSAG ist eigenen Angaben zufolge die weltweit größte Anwendergruppe im SAP-Umfeld und versteht sich als unabhängige Interessenvertretung aller deutschsprachigen SAP-Anwender. Dem 1997 gegründeten Verein gehören derzeit rund 1500 Unternehmen als Mitglieder an. Die SAP AG mit Sitz in Walldorf ist der größte Softwarekonzern in Europa und weltweiter Marktführer bei betriebswirtschaftlicher Standardsoftware für Großunternehmen. (dpa) / (jk)