Ausfälle beim MSN-Messenger kein Wurm-Angriff

Ein Schädling verbreitet sich momentan über Mircosofts MSN Messenger. Zeitgleich war der MSN-Dienst mehrere Stunden nicht erreichtbar. Ein Zusammenhang ist allerdings unwahrscheinlich.

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Von
  • Patrick Brauch

Am gestrigen Montag kam es zu längeren Ausfällen des Messenger-Dienstes von Microsofts MSN. Nahezu zeitgleich warnten Antiviren-Hersteller vor dem neuen Schädling W32.Funner, der sich über den Messenger-Dienst verbreitet. Allerdings besteht, trotz manch gegenteiliger Berichte in US-Medien, offenbar kein direkter Zusammenhang zwischen dem Wurm und den Messenger-Problemen.

Der Softwarekonzern bestätigte bereits die Probleme mit dem MSN-Service; man arbeitete an einem technischen Fehler, der die Nutzer davon abhält, sich am Instant-Messaging-System anzumelden. Am Nachmittag waren die Probleme aber offenbar behoben, seitdem scheint der MSN-Dienst auch wieder problemlos zu laufen.

Microsoft ließ unkommentiert, ob der neue, sich über den MSN-Messenger verbreitende Schädling, mit den Problemen zu tun hat. Theoretisch wäre es zwar denkbar, dass Würmer durch starke Aktivität einen solchen Dienst beeinträchtigen, jedoch findet nach den Beobachtungen von Antiviren-Herstellern W32.Funner momentan keine starke Verbreitung. Bei Symantec habe man in den letzten 24 Stunden lediglich 34 Funner-Übertragungen abgefangen -- ausgesprochen wenig verglichen mit anderen Schädlingen. Der Wurm wird daher bei den meisten AV-Unternehmen auch in eine geringe Risikoklasse eingestuft und kommt damit kaum als Auslöser für den Ausfall des Messenger-Dienstes von Microsoft in Betracht.

Siehe dazu auch: (pab)