DSL soll UmsatzrĂĽckgang bei T-Com kompensieren

Die Deutsche Telekom will durch die Verschmelzung der Internettochter T-Online mit der Festnetzsparte T-Com die Umsatzrückgänge in dieser größten Konzerndivision stoppen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 324 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die Deutsche Telekom will durch die Verschmelzung der Internettochter T-Online mit der Festnetzsparte T-Com die Umsatzrückgänge in dieser größten Konzerndivision stoppen. "Für das neue strategische Geschäftsfeld T-Com inklusive T-Online haben wir das Ziel, den Umsatz über die Jahre stabil zu halten", sagte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke der Financial Times Deutschland.

Der Vorstandsvorsitzende setzt dem neuen T-Com-Chef Walter Raizner damit ein ehrgeiziges Ziel. Denn da das traditionelle Festnetzgeschäft mit Telefonverbindungen weiter bröckelt, müsste die Kombination mit T-Online zu einem deutlichen Plus bei breitbandigen Internetverbindungen via DSL führen, um die Umsatzverluste auszugleichen. Von Januar bis Ende September sank der Umsatz von T- Com um fünf Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. Mit neuen Diensten will Ricke das Wachstum nun beschleunigen. "Das Breitbandgeschäft ist eine potenzielle Goldmine", sagte er. Im kommenden Jahr will die Telekom in das Geschäft mit der Internettelefonie einsteigen.

Von T-Mobile erwartet Ricke, dass die Mobilfunksparte "am Marktwachstum, das in Europa drei bis sechs Prozent betragen dürfte, entsprechend partizipiert". Im Geschäft mit Firmenkunden, das die Telekom unter der Führung von Konrad Reiss in der Sparte T-Systems bündelt, will Ricke zum Wachstumskurs zurückkehren. "Wir haben im Geschäftskundensegment Marktanteile verloren. Hier muss Konrad Reiss wieder Boden zurückgewinnen", sagte Ricke. Der T-Systems-Chef werde sich auf Umsatzwachstum fokussieren und vor allem auf das deutsche Geschäft. (dpa) (cp)