Datenverarbeitungszentrum Schwerin betreibt Software für Bundesrat
Das Schweriner Datenverarbeitungszentrum übernimmt den Betrieb einer EU-Software für den Bundesrat.
Das Schweriner Datenverarbeitungszentrum (DVZ) und der Bundesrat haben einen Vertrag über den Betrieb einer Software unterzeichnet. Mit dem Programm EUDISYS soll der Zugriff der Bundesländer auf alle europapolitischen Vorhaben und EU-relevanten Dokumente ermöglicht werden, teilte das DVZ mit. Bereits im März soll das System für den Probebetrieb bereitstehen, für Juni ist der reguläre Start geplant.
Voraussetzung für die aktive Mitwirkung an den EU-Vorhaben sei, dass die Länder zum frühestmöglichen Zeitpunkt über alle europapolitischen Vorhaben unterrichtet seien. Das soll mit EUDISYS erreicht werden. "Auf Basis eines so genannten integrierten Informationssystems soll einem ausgewählten Nutzerkreis der Zugriff auf alle EU-relevanten Dokumente ermöglicht werden", sagte DVZ-Geschäftsführer Bodo Henning. Diesem Kreis würden rund 800 Nutzer aus den Bundesländern und dem Bundesrat angehören, die auf die im DVZ-eigenen Hochsicherheitsrechenzentrum vorgehaltenen EUDISYS-Daten zugreifen werden.
Die Datenrate, mit der auf die Daten zugegriffen wird, soll mindestens 2 MBit/s betragen. Der Bundesrat rechne damit, dass der Datenbestand jährlich um bis zu 10.000 Dokumente wachsen werde. (dpa) / (tol)