Pixelpark: Rätselraten um Hamburger Start-up

Der Verdacht liegt nahe, dass PSO 42, die durch den Internet-Dienstleister Pixelpark zu 51 Prozent übernommen wurde und nun als Pixelpark Solutions firmieren soll, eine so genannte Vorratsgesellschaft war-

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Von
  • Detlef Borchers

Die Firma PSO 42, die nach einer Börsenpflichtmeldung von Pixelpark durch den Internet-Dienstleister übernommen wurde, wirft Rätsel auf. Pixelpark selbst nennt die Firma ein Start-up, doch sind keine für Start-ups typischen Details zu erhalten. Selbst eine Website der Firma, die künftig Pixelpark Solutions GmbH heißen soll, existiert nicht.

Dies legt den Verdacht nahe, dass es sich bei PSO 42 um eine so genannte Vorratsgesellschaft handelt, also eine Firma, die bei Bedarf ohne große Formalia umbenannt werden kann. Das Kürzel PSO deutet obendrein auf den Rechtsanwalt und Kaufmann Peter Schultz-Ossmer hin, der offenbar eine Reihe solcher Gesellschaften gegründet hat. Schultz-Ossmer ist überdies bei der Pixelpark im Geschäft, wie es die Tagesordnung zur Hauptversammlung 2004 bezeugt. Außerdem gab es eine PSO Vierte Verwaltungsgesellschaft, aus der das Internet Start-up itelligence entstand. Einer der Hauptgesellschafter dieser Verwaltungsgesellschaft war Burkhard Berner, heute Chief Operating Officer bei Pixelpark.

Mit der gemeldeten Übernahme von 51 Prozent für eine Vorratsgesellschaft durch Pixelpark bleibt offen, wer die übrigen 49 Prozent dieser Firma stellt. Üblich ist es, dass 100 Prozent einer solchen Namensgesellschaft übernommen werden. Die noch unbekannten Anteilseigner könnten die 20 Softwareberater einbringen, mit denen Pixelpark Solutions nach Auskunft von Pixelpark starten will. (Detlef Borchers) / (jk)