Embedded World:Pentium-M-7xx-Reihe als Embedded-Versionen

Intel hat nun auch neue Embedded-Versionen der stromsparenden Pentium-M-Familie im Programm.

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Von
  • Benjamin Benz

Auf der Embedded World in Nürnberg hat Intel weitere Mitglieder der Embedded-Prozessor-Familie vorgestellt. Der Pentium M 760 mit Dothan-Kern (2 MByte L2-Cache) arbeitet bei 2 GHz und ist damit der schnellste x86-Prozessor für Embedded-Anwendungen. Anders als die kleineren Versionen 745 (1,8 GHz) und 738 (1,4 GHz) verwendet er einen FSB533-Frontsidebus mit 133 MHz. Neu ist ebenfalls die bei Desktop-Prozessoren schon länger eingeführte Speicherschutz-Markierung (NX-Bit, bei Intel XD genannt).

Bei geringer Rechenlast kann der Pentium M seinen Takt auf minimal 800 MHz reduzieren (SpeedStep) und erreicht dann eine TDP (Thermal Design Power) von nur 13,3 Watt. Bei 2 GHz liegt sie bei immerhin 27 Watt. Ohne SpeedStep müssen hingegen die ebenfalls neuen Modelle Celeron M 370 (1,5 GHz/1024 KByte L2-Cache/21,0 W) und Celeron M ULV 370 (1,0 GHz/512 KByte L2-Cache/5,5 W) auskommen.

Der Pentium M 760 wird als erster Prozessor nicht mehr ohne weiteres mit dem bisherigen i855GM-Chipsatz (FSB400) zusammenarbeiten, sondern benötigt den neuen i915GM, der den schnelleren FSB533 unterstützt. Wie der Desktop-Chipsatz i915G setzt auch die Embedded-Version auf PCI Express, AGP entfällt vollständig. Der neue Chipsatz soll jedoch auch ältere CPUs unterstützen.

Intels Embedded-Familie entwickelt meist keine eigenen Prozessoren, sondern adaptiert Chips, die bereits für die Desktop- und Server-Plattformen verfügbar sind auf die Bedürfnisse spezieller Märkte. Dazu gehört neben Effizienz und niedrigem Energiebedarf auch eine garantierte Lieferbarkeit über mehrere Jahre. (bbe/c't) / (ciw)