Telekom-Festnetzsparte vor Neuausrichtung

Die Deutsche Telekom will nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus mit einer tief greifenden Neuausrichtung ihrer Festnetzsparte Kunden zurĂĽckgewinnen.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom will nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus mit einer tief greifenden Neuausrichtung ihrer Festnetzsparte Kunden zurückgewinnen. "Wir sind zu schwerfällig und bürokratisch. Deshalb brauchen wir eine regelrechte Kulturrevolution", zitiert die Zeitschrift Telekom-Vorstand Walter Raizner. "Wir sind nicht als besonders kundenfreundlich verschrien", räumte der Vorstand ein.

Ziel des Programms unter dem Titel "Re-Invent" sei eine gründliche Durchforstung der Strukturen in der T-Com-Zentrale und ein Anstieg der Produktivität um zehn Prozent. "Wir haben ein großes Durcheinander von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten", sagte Raizner. "In unserer Zentrale arbeiten 7000 Mitarbeiter. Das ist ein Unding. Siemens oder IBM kommen mit weniger als 2000 aus."

Zudem wolle der Manager das Breitbandnetz schneller ausbauen und auĂźerhalb des Konzerns ein Innovationszentrum mit 250 Mitarbeitern grĂĽnden. SchlieĂźlich solle der Kunde in den Mittelpunkt rĂĽcken. Dazu kĂĽndigte Raizner ein kombiniertes Produkt aus Festnetz, Mobilfunk und Online-Anschluss an. Gleichzeitig kĂĽndigte Raizner an, er wolle die Zahl der angebotenen Produkte fĂĽr Privatkunden drastisch von ĂĽber 300 auf weniger als 100 senken. (dpa) (hob)