T-Mobile und ver.di einigen sich ĂĽber Stellenabbau

T-Mobile baut insgesamt 550 Stellen ab, 300 Arbeitsplätze werden in andere Telekom-Gesellschaften verlagert.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und T-Mobile haben sich im Streit um Stellenabbau auf einen Kompromiss geeinigt. Nach Angaben von T-Mobile sollen im "Wachstums- und Effizienzprogramm 'Save for growth'" nun in Deutschland nicht wie ursprünglich geplant 1200 Stellen, sondern insgesamt 550 Stellen in den nächsten zwei Jahren abgebaut werden. Dies soll ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. Etwas mehr als 300 Arbeitsplätze sollen zudem in andere Tochtergesellschaften der Telekom verlagert werden.

Der ursprünglich geplante Abbau von 400 Arbeitsplätzen im Bereich Kundenservice habe durch "Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung" zumindest bis 2006 verhindert werden können, hieß es bei der Mobilfunktochter der Telekom. Vor allem solle sichergestellt werden, dass "die Callcenter-Mitarbeiter mehr Zeit im Kundenkontakt verbringen". Weitere Maßnahmen ab 2006 sollen laut der Vereinbarung mit ver.di die Arbeitsplätze langfristig sichern.

Laut ver.di seien auf Grund der Vereinbarung nun betriebsbedingte Beendigungskündigungen "bis zum 31. März 2007 so gut wie ausgeschlossen". Zudem bringe der Tarifvertrag den 7.000 Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 2,7 Prozent und lasse auch die 300 Beschäftigten in Callcentern "über Abschlagszahlungen an der Gehaltsentwicklung teilhaben".

Mitte Januar hatte T-Mobile im Zusammenhang mit dem Sparprogramm einen Abbau von 2200 Stellen in ganz Europa angekündigt. Davon sollten in Deutschland allein 1200 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer fallen. Die T-Mobile-Gruppe hat sich vorgenommen, bis Ende 2006 jährlich 1 Milliarde Euro unter anderem beim Personal und durch eine gezieltere Steuerung bei den Handy-Subventionen zu sparen. (jk)