SourceLabs bringt erstes Open-Source-Paket

"AMP stack" nennt die mit vielen Versprechungen gestartete US-Firma SourceLabs ihr erstes Softwarepaket aus Open-Source-Programmen. SourceLabs war unter Mithilfe des früheren Microsoft-Vizepräsidenten Brad Silverberg gestartet, um für verlässliche Open-Source-Systeme zu sorgen.

"AMP stack" ist nun eine Art Software-Distribution aus speziell konfigurierten und angepassten Ausgaben des Web-Servers Apache (Version 1.3.33), der Datenbank MySQL (Version 4.1.9) und der Skriptsprache PHP (Version 5.0.3). Das offensichtlich in Anlehnung an die LAMP-Plattform getaufte Paket hat SourceLabs nach eigenen Angaben unter verschärften Bedingungen auf Stabilität, Verfügbarkeit und Geschwindigkeit sowie auf Sicherheitslücken getestet. Über das Softwarepaket hinaus stellt die Firma Installationshandbücher mit Optimierungshinweisen sowie Test-Resultate zum Download zur Verfügung. SourceLabs bietet über diese kostenlosen Offerten hinaus kostenpflichtige Unterstützung für die Wartung und Pflege von Installationen mit SourceLabs-Paketen an.

SourceLabs hatte zur Gründung versprochen, in Sachen Open-Source-Software forschen, entwickeln und Marketing betreiben zu wollen. Dabei solle zwischen "offener Software" und "Zuverlässigkeit" so vermittelt werden, dass die Kunden nicht zwischen beiden wählen, sondern in den Genuss der jeweiligen Vorteile kommen. Dafür untersucht SourceLabs mit einem Test-Prozess (Cert7) in insgesamt sieben Bereichen, ob die Softwarepakete bestimmten Anforderungen entsprechen. Darüber hinaus versuchen die Techniker, Optimierungen für einzelne Einsatzbereiche der Software zu entwickeln.

Die Freigabe des "AMP stack" sei ein wichtiger Schritt zu betriebssicheren und zuverlässigen Open-Source-Systemen, wie SouceLabs sie verstehe, hieß es zur Vorstellung des Pakets. Der "AMP stack" ist von SourceLabs bislang für Red Hat Enterprise Linux 3.2 zertifiziert; eine Version für Windows und weitere Softwarepakete sollen folgen. (jk)