Telefonica baut DSL-Infrastruktur in Deutschland aus
Bis Mitte kommenden Jahres will Telefonica Deutschland bis zu 40 Prozent der Haushalte mit DSL erreichen.
Die Deutschland-Tochter des spanischen Telecom-Riesen Telefonica hat angekündigt, ihre eigene Breitband-Infrastruktur deutlich auszubauen. Dadurch könnten Partner, deren Dienste über das Telefonica-Netz laufen, mit differenzierten DSL-Angeboten für Privatkunden in den Markt gehen, heißt es. Bis Mitte 2006 wolle das Unternehmen bis zu 40 Prozent aller deutschen Haushalte erschlossen haben.
Telefonica setzt neben der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) auf Line Sharing. Dabei wird das obere Frequenzspektrum einer Kupferdoppelader für den breitbandigen Internetzugang zum Transport von Daten und Sprache genutzt. Bis Mitte nächsten Jahres werden hierfür bis zu 1.500 Hauptverteiler ausgebaut. Bereits bestehende und neue Kollokationen werden mit der neuen Technolgie ADSL 2+ ausgestattet, die weitere Differenzierungsmöglichkeiten wie zum Beispiel höhere Bandbreiten möglich macht.
"Mit der Entscheidung, die eigene Breitband-Infrastruktur massiv auszubauen, entwickeln wir unsere Wertschöpfungskette konsequent weiter und setzen klare Signale für mehr Wettbewerb und damit eine zügigere Entwicklung des deutschen Breitbandmarkts", erklärte Andreas Bodczek, Geschäftsführer von Telefónica in Deutschland. "Zum einen bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, mit differenzierten Angeboten ihre Position im Markt weiter ausbauen zu können. Zum anderen stellen wir bereits jetzt die Weichen für multimediale Anwendungen wie Triple Play-Services, also Daten, Sprache sowie Video über DSL." (tol)