Unix für den Desktop

PC-BSD ist eine speziell für den Desktop-Einsatz vorbereitete Variante von FreeBSD.

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Von
  • Oliver Diedrich

Da ist sich die IT-Welt noch nicht ganz einig, ob Linux auf dem Desktop denn nun eine Chance hat gegen die zumindest beim Marketing-Budget übermächtige Konkurrenz aus Redmond, schon will das nächste Betriebssystem mit Wurzeln in der Unix- und Serverwelt den Desktop erobern. PC-BSD ist eine speziell auf den Desktop-Einsatz ausgelegte Version von FreeBSD, einem der auf 4.4BSD-Lite aufbauenden freien Unix-Derivate. Die Entwickler starteten mit der Website von PC-BSD Mitte April und gaben das ISO-Image für PC-BSD 0.5a vor wenigen Tagen zum Download frei.

Die Desktopanpassung besteht vor allem in einem grafischen Installer und automatischer Hardwareerkennung, beides neue Errungenschaften in der FreeBSD-Welt, sowie dem standardmäßig installierten KDE 3.4. Wer also schon immer mal BSD-Luft schnuppern wollte, aber vor der nicht ganz trivialen Installation der freien BSD-Varianten oder vor der nackten Kommandozeile zurückschreckte, findet in PC-BSD eine komfortable Alternative, die sich die Benutzerfreundlichkeit ausdrücklich auf die Fahnen geschrieben hat. Ziel für die weitere Entwicklung von PC-BSD ist unter anderem eine grafische Installationssoftware für Softwarepakete. (odi)