Apple entrüstet über Jobs-Biografie

Eine Biografie über Apple-Chef Steve Jobs macht bereits einen Monat vor ihrer Veröffentlichung Furore: Apple hat entrüstet alle Werke des Verlages John Wiley & Sons aus den amerikanischen Apple-Shops verbannt. Schon der Titel: "iCon: Steve Jobs, The Greatest Second Act in the History of Business," von Jeffrey S. Young und William L. Simon lässt den Grund erahnen: iCon kann sowohl als Icon im Sinne von "Ikone" als auch als "I con", ich lege rein, ich betrüge, ich linke etc. interpretiert werden. Offenbar enthält die nichtautorisierte Biografie Passagen, die Apple beziehungsweise dem Apple-Chef nicht in den Kram passen. Passagen darüber, wie er Hunderte von Menschen geplagt, zerstört und demoralisiert hat, wie es dem Vorwort zu entnehmen ist "and he has bedeviled, destroyed, and demoralized hundreds of people along the way". Ob das Verbannen des renommierten Wissenschaftsverlages nun das richtige Mittel dagegen ist, sei dahin gestellt. Auf jeden Fall rührt es erst recht die Werbetrommel für das Buch. (as)