Funkwerk liefert Mobilfunktechnik an norwegische Bahn

Das Unternehmen profitiert von der Umstellung der Bahngesellschaften auf Digitaltechnik bei der Sprach- und DatenĂĽbermittlung zwischen ZĂĽgen und Betriebszentralen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der ThĂĽringer Funkwerk-Konzern liefert Mobilfunktechnik an die norwegische Staatsbahn. Ein Vertrag mit Laufzeit bis 2008 ĂĽber 500 digitale Systeme sei in Oslo unterschrieben worden, teilte der Kommunikationstechnik-Anbieter am Mittwoch am Rande seiner Hauptversammlung in Frankfurt mit. Der Abschluss habe ein Volumen von mehr als sieben Millionen Euro.

Die norwegische Bahn sei die zehnte europäische Bahngesellschaft, die auf die Mobilfunktechnik von Funkwerk setzte. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kölleda profitiert dabei von der Umstellung auf Digitaltechnik bei der Sprach- und Datenübermittlung zwischen Zügen und Betriebszentralen. Seinen Marktanteil bei bisher ausgelieferten Systemen gab Funkwerk mit etwa 75 Prozent an.

Für das Rekordjahr 2004 sollen die Aktionäre des im TecDAX notierten Unternehmens eine Dividendenerhöhung erhalten. Die Ausschüttung stiegt von 0,30 auf 0,35 Euro pro Anteilsschein. Bei der Hauptversammlung verwies der Vorstand auf ein Gewinnwachstum von 46 Prozent auf 15,8 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Der Umsatz stieg um 40 Prozent auf 249 Millionen Euro. In den ersten drei Monaten dieses Jahres hatte sich das rasante Wachstum allerdings abgeschwächt.

Funkwerk beschäftigt 1200 Mitarbeiter und hatte in den vergangenen zwei Jahren mit der Übernahme des WLAN-Spezialisten Artem, des Netzwerk-Anbieters Bintec Access Networks und des Telefonanlagen-Herstellers Elmeg sein Geschäftsfeld stark ausgedehnt. 2005 wird mit einem Jahresumsatz von 270 Millionen Euro gerechnet. (dpa) / (jk)