Telekom will bei Line-Sharing zu früheren Preisen zurückkehren
Bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) ist eine Anhebung der monatlichen Grundgebühr für die "halbe Doppelkupferader" auf 4,77 Euro eingegangen.
Die Deutsche Telekom möchte von ihren Wettbewerbern beim Produkt Line Sharing wieder mehr Geld kassieren. Bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) sei eine Anhebung der monatlichen Grundgebühr für die "halbe Doppelkupferader" auf 4,77 Euro und des einmaligen Bereitstellungspreises auf 71,23 Euro beantragt worden, sagte ein Sprecher der T-Com am Mittwoch in Bonn. Damit kehre die Telekom zu den Preisen zurück, die zum Teil bereits genehmigt worden waren.
Über Line Sharing mieten die Konkurrenten die Telekom-Leitung zum Endkunden nur für den Datenverkehr und bieten diesen einen schnellen Internetanschluss an, während die Telekom etwa die Leitung weiter Sprachtelefonie betreibt. Um den Breitbandmarkt anzustoßen, habe die Telekom 2004 bei der Regulierungsbehörde nochmals eine Absenkung der Grundgebühr auf 2,43 Euro beantragt und genehmigt bekommen. Aber nicht das Line-Sharing, sondern der Wiederverkauf von DSL-Anschlüssen hätte sich am Markt durchgesetzt, sagte der Sprecher weiter. Deshalb wolle die Telekom zu den ursprünglichen Preisen zurückkehren, damit die Kosten gedeckt seien. Am Ende eines Line-Sharing-Verfahrens hatte der Regulierer im Jahr 2002 Preise festgesetzt. (dpa) / (tol)