Microsoft erläutert Details zur künftigen Windows-Server-Strategie
Das Softwareunternehmen will sich mit seinen Servern auf verschiedene Anwendungsgebiete und beispielsweise auf die IT-Probleme von Unternehmen mit Zweigstellen konzentrieren.
"Der richtige Server für das richtige Produkt" nennt Bob Muglia, Senior Vice Präsident der Windows-Server-Abteilung bei Microsoft, als Vision für seine Server-Produkte. In einem Interview anlässlich der Tech Ed 2005 in Orlando sprach er über die künftige Strategie für diese Produkte. Muglia stellte fest, das Windows-Server für sehr unterschiedliche Aufgabenfelder verwendet werden, seien dies Geschäftsanwendungen, Datenbanken, Web- oder E-Mail-Server. Microsoft beobachtete 20 solcher Aufgabenfelder und möchte künftig für jedes die beste Lösung anbieten können.
Hierzu werde beispielsweise ein spezieller Focus auf die Problematik von IT in Zweigstellen gelegt. Das Problem vieler Unternehmen sei es, in den Zweigstellen die gleiche Qualität von IT anzubieten, die sie in ihren Zentralen vorfinden, zumal Zweigstellen oft über keine eigene IT-Abteilung verfügten. Mit dem Service Pack 1 von Windows Server 2003 habe Microsoft jüngst Speziallösungen für dieses Aufgabenfeld geliefert: Tritt bei einem Zweigstellenserver ein Problem auf, besteht die Möglichkeit einer Ausfallsicherung über einen zentralen Server. Der Zweigstellenclient wird dabei nach Wiederherstellung des Zweigstellenservers zurückverbunden.
Das für Ende dieses Jahres angekündigte Windows Server 2003 R2 wird mit seinem Distributed File System (DFS) Verwaltungsfunktionen beinhalten, die durch Replikationsmechanismen zwischen den Servern die zentrale Wartung von Geschäftsdaten erlauben. Das ebenfalls für Ende 2005 angekündige Update für den Internet Security & Acceleration (ISA) Server 2004 wird die Verteilung von Softwareupdates ermöglichen, die auch lokal zwischengespeichert werden können, um so Netzkapazitäten zu schonen.
Beim Thema Sicherheit betont Muglia die Bedeutung von IPsec für Windows-Server, weitere Vereinfachungen bei mit .NET entwickelten web-basierten Anwendungen soll Indigio ermöglichen. Hinter dem Codenamen Monad steht eine objektorientierte Kommandozeilenumgebung, die in drei bis fünf Jahren die bestehende Kommandozeilenumgebung ablösen soll und über das hinausgehe, was Linux und Unix hier schon seit Jahren anböten. (bbu)