Hacker-Camp in den Niederlanden: Alles wird gut

Das größte europäische Outdoor-Hacker-Camp "What the Hack" wird nun doch wie geplant im Juli in der niederländischen Gemeinde Boxtel stattfinden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das größte europäische Outdoor-Hacker-Camp "What the Hack" wird nun doch wie geplant im Juli in der niederländischen Gemeinde Boxtel stattfinden. Wie die Organisatoren am heutigen Mittwoch mitteilten, hat der Bürgermeister von Boxtel inzwischen zugesichert, die erforderliche Veranstaltungsgenehmigung zu erteilen. Vor zwei Wochen stand die Hacker-Konferenz wegen Vorbehalten des Gemeindevorstehers noch auf der Kippe. Weil er eine "Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung" sah, wollte er zunächst keine Hacker-Versammlung in Boxtel dulden.

In wenigen Gesprächen habe man aber das "große Missverständnis", Hacker, die eine Konferenz abhalten, seien in irgendeiner Art gefährlich für ihre Mitbürger, aus der Welt schaffen können, teilen die "What the Hack"-Organisatoren auf ihrer Website mit. Auch die Verhandlungen mit der örtlichen Feuerwehr und den Umweltverantwortlichen seien positiv verlaufen, weshalb die förmliche Erteilung der Veranstaltungsgenehmigung nur noch eine Frage der Zeit sei.

Zu der seit 1989 alle vier Jahre stattfindenden Veranstaltung werden zahlreiche Teilnehmer aus aller Welt erwartet. Themen von "What the Hack" sind unter anderem aktuelle Tendenzen zum Überwachungsstaat, die drohenden Risiken von biometrischer Erfassung und RFID-Chips, die Auswirkungen von Software-Patenten in Europa, Selbsthilfe beim Schutz der eigenen Daten, Auslotung von Möglichkeiten für drahtlosen Internet-Zugang in Entwicklungsländern sowie verschiedenste Aspekte der Computersicherheit. (pmz)