Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie mit 5,3 Millionen Euro gefördert

Die Förderung durch das Land Schleswig-Holstein soll die Entwicklung und Fertigung mikroelektronischer und mikromechanischer Bauelemente modernisiert werden.

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  • dpa

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) hat am Montag in Itzehoe dem Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) einen Förderbescheid über 5,3 Millionen Euro übergeben. Mit dem Geld soll die Entwicklung und Fertigung mikroelektronischer und mikromechanischer Bauelemente modernisiert werden, sagte er. Die Förderung wurde noch von der alten Landesregierung im Rahmen des Zukunftsinvestitions-Programms angeschoben.

Hintergrund sind gemeinsame Investitionen des US-amerikanischen Hochtechnologie-Unternehmens Vishay und des ISIT in zweistelliger Millionenhöhe. Vishay will in Itzehoe künftig größere und leistungsfähigere Silizium-Scheiben für die Halbleiterfabrikation herstellen. Für die Modernisierung seiner Produktionsanlagen will der Konzern in den kommenden Jahren insgesamt 60 Millionen Dollar investieren. Damit das ISIT die für eine Serienproduktion notwendigen begleitenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten finanzieren kann, werden weitere 12,6 Millionen Euro benötigt. In Itzehoe sollen damit 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Vishay ist mit 27.000 Mitarbeitern in 17 Ländern und einem Jahresumsatz von 2,5 Milliarden US-Dollar nach eigenen Angaben einer der weltgrößten Hersteller von diskreten Halbleiterbauelementen (Dioden, Gleichrichter, Transistoren) und passiven elektronischen Bauteilen (Widerstände, Kondensatoren). Das ISIT besitzt in Deutschland nach eigenen Angaben die größte Kapazität und Kompetenz in der Forschung und Entwicklung der Microsystemtechnik. Im Rahmen seiner industriellen Auftragsforschung hat das ISIT einen stabilen Kundenstamm von weltweit mehr als 350 Unternehmen. (dpa) / (jk)