HPs neue Server mit Dualcore-Opteron auch für HPC-Cluster
Hewlett-Packard rühmt sich anlässlich der ISC2005, Marktführer bei den High-Performance-Computing-Systemen zu sein und kündigt Doppelkern-Opterons für Server an.
Anlässlich der 2005 International Supercomputer Conference (ISC2005) kündigt auch HP einige Produkt-Neuheiten für das High-Performance Computing (HPC) an. Während IBM die aktuelle TOP500-Liste mit seinen BlueGene-Systemen dominiert und Intels Prozessoren in rund zwei Drittel aller TOP500-Systemen stecken (vor allem in Xeon-Clustern), reklamiert HP die Marktführerschaft für sich: Nach Zahlen der IDC-Marktforscher entfallen 34 Prozent der Umsätze im HPC-Bereich auf HP-Systeme, mehr als 5 Prozentpunkte mehr als auf IBM-Geräte.
Ähnlich wie IBM (eServer Cluster 1350/1600) oder Fujitsu-Siemens (HPCline) hat auch HP einige flexibel konfigurierbare Cluster-Lösungen im Angebot, nämlich die HP Cluster Platforms 3000, 4000 und 6000. HP unterscheidet dabei nach CPU-Typen: Itanium 2 (6000er-Reihe), AMD Opteron (4000) und Xeon EM64T (3000). Als Betriebssysteme sind Linux, HP-UX (auf Itanium) oder auch Windows Server 2003 (auf x64) zu haben.
Während HP für die Cluster Platform 4000 bisher nur die Opteron-Rackserver-Modelle ProLiant DL145 G2 (Dual), DL385 und DL585 (Quad) im Angebot hatte, soll ab August die Cluster Platform 4000BL hinzukommen, die mit den im Februar vorgestellten Dual-Opteron-Blade-Servern ProLiant BL35p arbeitet. Auch in den Zwei-Sockel-Servern sollen sehr bald die Doppelkern-Opterons zum Einsatz kommen, womit diese preiswerteren Geräte recht eindrucksvolle Benchmark-Resultate erreichen, beispielsweise im SAP-SD-2-Tier-Benchmark. Mit der schnellen Bedienung von 974 Anwendern setzt sich der kompakte ProLiant BL25p mit zwei (Doppelkern-)Opteron 275 und 16 GByte Speicher vor erheblich teurere und voluminösere Konkurrenten, etwa Xeon-MP-Maschinen neuester Bauart mit vier oder gar acht Prozessoren und ist auch schneller als mancher Itanium-2- oder Power5-Server. (ciw)