Infineon hält sich zu Abspaltung der Speichersparte bedeckt

Infineon will angeblich den Bereich für Speicherchips verselbstständigen, um sich etwas unabhängiger vom "Schweinezyklus" der Branche zu machen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Chipkonzern Infineon schweigt zu Spekulationen über einen Börsengang seiner Speicherchipsparte. Es gebe immer "Überlegungen zur Optimierung der Unternehmensstruktur", sagte ein Infineon-Sprecher laut dpa. Konkrete Spekulationen kommentiere der Konzern aber grundsätzlich nicht.

Das Handelsblatt hatte berichtet, die Emission des Geschäftsfelds sei schon im Herbst möglich. Die ersten Vorbereitungen für die Abspaltung hätten schon begonnen. Eine formale Entscheidung über den Börsengang sei aber noch nicht gefallen. Überlegungen zu einer möglichen Abspaltung des Bereichs gab es bereits Mitte 2004, die dann aber nicht umgesetzt wurden.

Die Speicherchipsparte erwirtschaftet laut der Zeitung rund 40 Prozent des gesamten Umsatzes der früheren Siemens-Tochter. Gerade in diesem Bereich hatte Infineon aber immer wieder hohe Verluste eingefahren. Das Geschäft mit Speicherchips ist sehr wechselhaft und gilt als eines der Merkmale für den "Schweinezyklus", der für die Chipbranche typisch ist. (jk)