KDE-Programme bald via Plug-in innerhalb von Firefox nutzbar
Die Fähigkeit von KDE-Programmen, in anderen eingebettet aufgerufen werden zu können, will sich künftig ein KDE-Plug-in für Firefox zunutze machen.
KDE-Entwickler Tobias König will künftig ermöglichen, dass KDE-Programme innerhalb des Browsers Firefox verwendet werden können. Statt allerdings für jede Anwendung ein eigenes Plug-in zu schreiben, greift er auf eine Technik des Desktops KDE zurück. Kparts ermöglicht in KDE, Komponenten einer KDE-Applikation in einer anderen zu verwenden. König arbeitet daher an einem Plug-in für Firefox, das auf diese Weise den Zugriff auf KDE-Komponenten erlaubt. Hierdurch sollen eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten beim Einsatz von Firefox auf dem KDE-Desktop entstehen.
Das neue Plug-in soll beliebige Kpart-basierte KDE-Anwendungen in Firefox einbetten. Das kann zum Beispiel KPDF zum Betrachten von PDFs sowie KMPlayer oder Kaffeine für die Wiedergabe von Multimediainhalten sein. Die Programme selbst müssen für ihre Verwendung in Firefox im Allgemeinen nicht verändert werden, eventuell sind leichte Modifikationen im Bereich der Bedienung notwendig. Die Entwicklung des Plug-ins ist noch nicht abgeschlossen, die Anzeige von PDF-Dateien soll aber bereits funktionieren. Eine Testversion wird daher in Kürze erwartet. (bbu)