Sun bevorzugt Solaris fĂĽr sein Java Desktop System

Der Unix- und Netzwerkspezialist will das ursprünglich als "Linux-Desktop" geplante JDS zwar als Produkt weiterführen, aber hauptsächlich für das hauseigene Unix-Betriebssystem.

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Sun Microsystems nimmt erneut Abstand von ehrgeizigen Linux-Plänen. Cnet zitiert den Sun-Manager John Loiacono, der auf der Hausmesse JavaOne gesagt habe, das Java Desktop System (JDS) werde zwar als Produkt weitergeführt, aber hauptsächlich als Software, die auf Suns Betriebssystem Solaris basiert. Auch würden künftig eher Programmierer als Hauptzielgruppe angesehen. Der Strategiewandel sei schleichend und geschehe bereits, betonte Loiacono.

JDS hatte Sun ursprĂĽnglich unter dem Codenamen "Mad Hatter" vor allem fĂĽr Linux-Desktopsysteme auf den Weg gebracht und Ende 2003 freigegeben, nachdem das Unternehmen zuvor bereits seine eigene Linux-Distribution fallengelassen hatte. Vor zwei Jahren hieĂź es noch, innerhalb der kommenden drei Jahre wolle man 50 Millionen JDS-Pakete verkauft haben. Seit vorigem Jahr gibt es das JDS auch auf Basis des Unix-Derivats Solaris fĂĽr SPARC- und x86-Prozessoren. (anw)