Brüssel greift überhöhte Auslandsgebühren im Mobilfunk an

Die Europäische Kommission will Regulierungsmaßnahmen einleiten, sollten Unternehmen wie T-Mobile oder Vodafone nicht bald ihre hohen Roaming-Gebühren senken.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 270 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die Europäische Kommission hat die hohen Auslandsgebühren für Telefonate mit dem Handy kritisiert und den Netzbetreibern mit rechtlichen Schritten gedroht. Die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding sagte der Berliner Zeitung (Montagsausgabe): "Gerade jetzt in der Reisezeit droht den Menschen eine böse Überraschung." Die Preise für Gespräche mit dem eigenen Handy im Urlaub seien "nach wie vor sehr hoch, ohne dass es dafür eine Rechtfertigung gibt".

Falls Unternehmen wie die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom AG T-Mobile oder Vodafone die Gebühren nicht senkten, wolle sie im kommenden Jahr Regulierungsmaßnahmen einleiten. Bei den Roaming-Gebühren für die Nutzung ausländischer Mobilfunknetze gebe es kaum Transparenz. "Der Kunde kennt die Preise nicht", kritisierte Reding, "sogar Spezialisten blicken nicht mehr durch." (dpa) / (pmz)