Handysparte von LG Electronics fährt erstmals Verluste ein

Der südkoreanische Elektronikhersteller hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005 erneut empfindliche Gewinneinbußen hinnehmen müssen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der südkoreanische Elektronikhersteller LG Electronics hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005 erneut einen empfindlichen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sackte der Nettogewinn von 493 Milliarden Won (394 Millionen Euro) um 69,5 Prozent auf 151 Milliarden Won (121 Millionen Euro) ab. Der operative Gewinn brach um 63,4 Prozent auf 144 Milliarden Won (115 Millionen Euro) ein. Der Konzernumsatz fiel auf 5,6 Billionen Won (4,48 Milliarden Euro) nach gut sechs Billionen Won vor einem Jahr (minus 6,9 Prozent).

Der Konzern begründete die schlechten Geschäftszahlen am Montag in Seoul insbesondere mit einem drastischen Preisverfall bei Flachbildschirmen sowie dem harten Konkurrenzkampf im Mobilfunkgeschäft. In der Handysparte schrieb der weltweit viertgrößte Produzent von Mobiltelefonen erstmals rote Zahlen. Den operativen Verlust bezifferte LG Electronics hier auf vier Milliarden Won (3,2 Millionen Euro).

Obwohl das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in der zweiten Geschäftsperiode 12,1 Millionen Handys absetzte (22 Prozent mehr als im Jahr zuvor), sanken die Umsätze mit Mobiltelefonen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um rund 5 Prozent auf 1,82 Billionen Won (1,46 Milliarden Euro). Für das Gesamtjahr 2005 reduzierte der Konzern die bisherige Absatzprognose von 62 Millionen Geräten auf etwas mehr als 50 Millionen Stück. (pmz)