Österreich fördert Entwicklung von Embedded Systems

Im Rahmen des fünften FIT-IT-Programms sollen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Österreich und den Nachbarstaaten gemeinsame Projektvorschläge einreichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Mit 4 Millionen Euro will das österreichische Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) die Entwicklung von Embedded Systems fördern. Im Rahmen des fünften FIT-IT-Programms sollen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Österreich und den Nachbarstaaten gemeinsame Projektvorschläge einreichen; Bewerbungsschluss ist am 12. Oktober. Erwünscht sind mittelfristige Aussichten auf "radikale Innovation" und positive Einflüsse auf die österreichische Wirtschaft und Forschungsszene. Entsprechend werden Konzepte gefördert, die drei bis acht Jahre benötigen, um marktreife Produkte zu erarbeiten (time to market). Kostenlose Unterstützung bei der Suche nach Partnern verspricht das Innovation Relay Centre Austria (IRCA), das bereits 125 offene Angebote und Anfragen zum Thema Embedded Systems gesammelt hat.

Der FIT-IT-Call ist auch eine regionale Ergänzung der europaweiten Kooperationsplattform ARTEMIS (Advanced Research and Development on EMbedded Intelligent Systems). Diese Industrie-Initiative hat 39 Mitglieder, als Kerngruppe gelten DaimlerChrysler, Nokia, Philips, STMicroelectronics und Thales. Ihr Ziel ist es, Europa führend bei intelligenter Elektronik zu machen.

Bis 2016 wollen die Artemis-Teilnehmer fünf "radikale Innovationen" analog der Erfindung des Mikroprozessors oder der Entwicklung digitaler Signalverarbeitung (DSP) gemacht haben. Zudem soll die Menge der Patente für Embedded Systems verdoppelt werden. Die Zahl der Hochschulabsolventen und Doktorarbeiten in diesem Bereich soll um 50 Prozent steigen. Demgegenüber sollen Entwicklungszyklen, Systemdesignkosten sowie der Aufwand für Revalidierungen und Rezertfizierungen von Embedded Systems halbiert werden. (Daniel AJ Sokolov) / (anw)