Nvidia: Quadro-FX-Grafikkarten für professionelle Anwendungen
Mit der Quadro FX 4500 und der Quadro FX 3450 stellt Nvidia zwei neue Modelle für 3D-Design, CAD, Datenvisualisierung, Simulationsanwendungen und Film-Rendering vor.
Anlässlich der Siggraph 2005 in San Diego präsentierte Nvidia zwei neue Grafikkartenmodelle für professionelle Anwender. Die Quadro FX 4500 baut auf dem GeForce-7800-GTX-Chip mit 24 Pixel-Pipelines auf, verfügt aber über erweiterte Funktionen (3-Pin Stereo-Connector, Quad-buffered Stereo) und 512 MByte Grafikspeicher.
Der Grafikchip der Quadro FX 4500 arbeitet mit 470 MHz (Geometrieverarbeitung) beziehungsweise 550 MHz (Pixel-Verarbeitung) und schafft 181 Millionen 3D-Punkte/s und 11,3 Milliarden Texel/s. Der Speicher besitzt eine Geschwindigkeit von 500 MHz. Der aufwendige Kühler belegt zwei Slots, befördert die Abwärme aus dem Rechner heraus und ist mittels Heatpipes und Lamellen-Kühlkörper für leisen Betrieb ausgelegt. Analoge und digitale Displays steuert die Quadro FX 4500 über zwei Dual-Link-DVI-I-Ausgänge an. Die Pixel-Rücklesegeschwindigkeit wurde auf 2,4 GByte/s erhöht (FX 4400 und FX 3400: 1 GByte/s).
Erstmalig steht in der Quadro-Familie auch SLI zur Leistungssteigerung durch Parallelbetrieb zweier Grafikkarten zur Verfügung. Die Zertifizierung von SLI ist allerdings noch nicht für alle Anwendungen abgeschlossen. Bei Verzicht auf die Leistungssteigerung kann man auch auf 32-faches Antialiasing zurückgreifen oder maximal vier Displays ansteuern. Ein optionales G-Sync-Board synchronisiert die Ausgangssignale für den Einsatz in TV-Studios.
Die Quadro FX 3450 basiert auf dem GeForce 6800 (NV40) und besitzt 256 MByte Speicher und ist ebenfalls SLI-tauglich.
Die Quadro-FX-Karten stellen auf digitalen Displays mittels Dual Link Auflösungen bis 3840 × 2400 Bildpunkten bei 24 Hz Bildwiederholrate dar. Bei der Ansteuerung zweier Projektoren mit einer Karte sorgt Edge Blending für ein nahtloses Aneinanderfügen der beiden Bilder (Powerwall). Die Quadro FX 4500 und die Quadro FX 3450 sollen von PNY sowie in Workstations von HP und Fujitsu-Siemens (FSC) erhätlich sein. Deutsche Einzelpreise sind noch nicht bekannt, für die USA nennt Nvidia Preise von 2500 beziehungsweise 1500 US-Dollar. (Manfred Bertuch) / (jk)