Weitere acht mutmaĂźliche Raubkopierer nach FBI-Aktionen vor Gericht
Die Angeklagten, die sich nun wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung vor einem US-Strafgericht verantworten müssen, sollen zu den führenden Köpfen der Warez-Szene gehört haben.
US-Behörden haben acht mutmaßliche Raubkopierer unter Anklage gestellt. Die Beschuldigten, die sich nun wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung vor einem Strafgericht in Charlotte (North Carolina) verantworten müssen, sollen zu den führenden Köpfen der Warez-Szene gehört haben.
Festgenommen wurden die acht Männer im Alter zwischen 26 und 48 Jahren im Zusammenhang mit den weltweit ausgeführten FBI-Aktionen Site Down Ende Juni 2005 und FastLink im April 2004. Insgesamt sollen dabei über 200 Hausdurchsuchungen stattgefunden haben. "Fälle wie diese sind ein Teil der koordinierten Strategie des Justizministeriums zum Schutz der Inhaber von Urheberrechten vor Online-Dieben, die die Produkte stehlen und verkaufen, für deren Produktion sie [die Urheber] so hart gearbeitet haben", sagte der mit der Anklage befasste Staatsanwalt John C. Richter. "Wer Cyber-Straftaten begeht, kann identifiziert und überall auf der Welt aufgespürt werden", fügte FBI-Agent Robert Clifford hinzu.
Angeblich hatten drei FBI-Agenten die Szene infiltriert. Bis heute wurden 24 Personen in Verbindung mit den Aktionen FastLink und Site Down vor US-Gerichten angeklagt; laut Justizministerium sollen weitere Anklagen folgen. (nij)