MCI-Aktionäre entscheiden im Oktober über Verizon-Übernahme
Verizon Communications, das sich seit Februar einen Bieterstreit mit dem Konkurrenten Qwest liefert, will 8,4 Milliarden US-Dollar für MCI bezahlen.
Die Aktionäre der US-Telefongesellschaft MCI werden voraussichtlich am 6. Oktober über das Übernahmeangebot von Verizon Communications abstimmen. Dies geht aus einer Mitteilung MCIs an die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hervor. Verizon, das sich seit Februar einen Bieterstreit mit dem Konkurrenten Qwest liefert, will 8,4 Milliarden US-Dollar für MCI bezahlen, das im zweiten Quartal bei Umsätzen von 4,68 Milliarden US-Dollar erstmals wieder einen Nettoüberschuss (64 Millionen US-Dollar) ausweisen konnte.
Obwohl Qwest mit 9,7 Milliarden US-Dollar zuletzt deutlich mehr geboten hatte, gehen Marktbeobachter davon aus, dass die MCI-Aktionäre das Verizon-Angebot annehmen werden. Auch die Vorstandsmehrheit bei MCI hatte sich für eine Übernahme durch Verizon ausgesprochen, weil der Konzern als der finanzkräftigere gilt. Verizon ist an MCI interessiert, um mit dem Wettbewerber SBC Communications mithalten zu können, der sich durch die Übernahme von AT&T zu einem weltweit aktiven Telecom-Giganten entwickelt hat. Für Qwest wäre insbesondere das Firmenkundengeschäft und das weltweite Netz von MCI interessant. (pmz)
