Samsung weitet LCD-Produktionskapazitäten deutlich aus

Über eine Verdopplung der Produktion im neuen LCD-Werk in Tanjeong will der Konzern unter anderem erreichen, dass die eigenen Display-Größen künftig den Standard bei großen LCD-Fernseher bestimmen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Samsung will die Produktionskapazität im neuen LCD-Werk in Tanjeong, Südkorea, noch einmal deutlich ausbauen. Zusätzlich zu den monatlich rund 45.000 Muttergläsern mit einer Fläche von 1,87 m × 2,20 m, die bei Vollauslastung ab August 2006 das Werk verlassen sollen, plant das Unternehmen eigenen Angaben zufolge eine zusätzliche Fertigungslinie, die den Ausstoß von weiteren 45.000 Muttergläsern im Monat ab Anfang 2007 erlaubt. Die riesigen und zugleich sehr dünnen Gläser ermöglichen die gleichzeitige Fertigung mehrerer großer TV-Panels, minimieren den Verschnitt und senken somit die Produktionskosten.

Die Investitionen für die zusätzliche Fertigungslinie beziffert Samsung auf 1,72 Milliarden US-Dollar. Für den Bau der neuen Fabrik -- die so genannte Fab 7-2 -- wurden zuvor schon 2,32 Milliarden US-Dollar veranschlagt. Außer größeren Marktanteilen -- Samsung und der größte Mitbewerber LG.Philips LCD kommen derzeit auf jeweils etwa 22 Prozent Marktanteil im globalen LCD-Geschäft -- verspricht sich der Konzern von der Produktionsausweitung einen stärkeren Einfluss auf die Standardisierung von Display-Größen bei großen LCD-Fernsehern: Während die Konkurrenz auf 42-, 47- und 50-Zoll-Bildschirme setzt, will Samsung ereichen, dass die eigenen Bilddiagonalen von 40, 46, 52 und 57 Zoll künftig als Standard bei LCD-TVs gelten. (pmz)