WiBro mausert sich zur WiMax-Alternative

Das Marktforschungsinstitut ABI Research sieht im südkoreanischen WiBro eine ernstzunehmende Konkurrenz zum Breitband-Funknetz WiMax.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Die Breitband-Funktechnik WiMax bekommt möglicherweise Konkurrenz aus Südkorea. Nach Ansicht der Marktforscher von ABI Research könnte sich WiBro weltweit als zweiter Breitbandfunk-Standard neben WiMax etablieren. Die geplante WiMax-Kompatibilität, vor allem aber seine Fähigkeit, bereits jetzt schnell bewegliche Endgeräte zu bedienen, könnte der einst als koreanische Sonderlösung belächelten WiBro-Technik eine Verbreitung über das Ursprungsland hinaus verschaffen. WiMax soll erst mit dem kommenden Substandard IEEE 802.16e auch mobile Teilnehmer versorgen können.

Samsung hingegen, eines der Schwungräder hinter der WiBro-Entwicklung, kann bereits auf ein erfolgreiches Handover verweisen. Dabei gelang es, eine Breitbandverbindung zu einem mobilen, mit 60 km/h bewegten Gerät, zwischen zwei Basisstation zu übergeben. In dem fernöstlichen Hightech-Paradies ist laut ABI die Nachfrage nach mobilen Breitbandzugängen besonders hoch. Entsprechend bereiten in Südkorea zwei Telekom-Unternehmen einen großangelegten Start der WiBro-Funknetze zu Beginn des nächsten Jahres vor. Die japanische Regierung hat inzwischen beide Verfahren, sowohl WiMax als auch WiBro als Kandidaten für künftige Breitband-Funknetze auserkoren. (mhe)