Höhere Wahlbeteiligung erwartet
Während im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen bis zum Mittag schon rund 40 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben, verläuft der Urnengang in Bayern und Hamburg noch schleppend.
Die diesjährige Bundestagswahl scheint bei den Bürgern auf mehr Interesse zu stoßen als die Wahl vor drei Jahren. So haben im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen bis zum Mittag bereits rund 40 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Auch Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz melden eine höhere Wahlbeteiligung als 2002. In Baden-Württemberg und Sachsen soll die Wahlbeteiligung in etwa gleich hoch oder leicht höher als vor drei Jahren liegen. Auch die Landeswahlleitungen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern rechnen mit einer höheren Beteiligung als 2002.
Schleppender verläuft hingegen der Urnengang in Bayern, wo die Wahlbeteiligung bis zum Mittag um vier bis fünf Prozentpunkte hinter dem entsprechenden Wert bei der Bundestagswahl 2002 zurücklag. In Hamburg lag die Wahlbeteiligung um elf Uhr vier Prozentpunkte unter dem Vergleichswert von vor drei Jahren. Hessen meldete bis Mittag eine Beteiligung zwischen 17 und 28 Prozent; 2002 lag sie um die Mittagszeit landesweit zwischen 23 und 33 Prozent. Ingesamt rechnen die Demoskopen mit einer insgesamt größeren Beteiligung als bei der Abstimmung vor drei Jahren. Bundesweit sind bei der vorgezogenen Bundestagswahl rund 62 Millionen Menschen wahlberechtigt. (pmz)