Providerunabhängige VoIP-Flatrate bei GMX

Die Flatrate für Voice over IP von GMX kann seit heute mit jedem bestehenden Breitbandanschluss genutzt werden; ein Wechsel zum DSL-Resale-Angebot ist nicht mehr nötig.

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Von
  • Urs Mansmann

Der Provider GMX bietet seine Voice-over-IP-Flatrate, die Gespräche ins deutsche Festnetz für pauschal 9,99 Euro im Monat ermöglicht, nun auch ohne Zwangs-Bundling mit einem GMX-DSL-Anschluss und GMX-DSL-Zugang an. Kunden erhalten nun bis zu vier zusätzliche VoIP-Rufnummern aus dem Ortsnetz ihres Wohnortes, die sich aus allen Netzen erreichen lassen.

Daneben bietet GMX auch die Option, bis zu vier vorhandene Festnetzrufnummern als VoIP-Nummer zu nutzen. Bei ausgehenden Gesprächen übers VoIP-Netz wird diese Nummer dem Angerufenen dann angezeigt. Kommende Gespräche an die Festnetzrufnummer werden wie bislang übers Festnetz geleitet, sofern sie nicht aus dem VoIP-Netz von GMX oder einem Partnernetz erfolgen.

GMX bietet mit dem Neustart des VoIP-Angebotes einige Extras an. Neben Rufumleitungen und Parallelrufen an bis zu fünf weiteren Anschlüssen enthält der Dienst auch eine Sprach-Mailbox. Über den VoIP-Anschluss lassen sich Telefonkonferenzen mit bis zu sechs Teilnehmern herstellen. Auch ein Eintrag der VoIP-Nummern ins Telefonbuch ist möglich -- dabei kann der Anwender zwar einen beliebigen Vor- und Nachnamen angeben und wählen, ob der Eintrag bei der Auskunft, im Telefonbuch, in elektronischen Verzeichnissen oder für die Reverssuche verfügbar sein soll, jedoch bislang keinen Eintrag ohne Anschrift vornehmen.

Da sich VoIP-Accounts global einsetzen lassen, hat GMX die Nutzung erheblich eingeschränkt: Die Telefonnummern, also die VoIP-Accounts, dürfen nur Personen überlassen werden, die im gleichen Haushalt leben, und sie dürfen nicht gewerblich genutzt werden. Die gleiche Einschränkung gilt auch für Rufweiterleitungen. Ortsnetzrufnummern dürfen nur dann übermittelt werden, wenn der heimische Anschluss genutzt wird. Die subventionierte VoIP-Hardware darf frühestens nach sechs Monaten weiterverkauft werden.

Die Mindestvertragslaufzeit beträgt ein Jahr, GMX darf seinerseits jedoch bereits nach sechs Monaten kündigen. Auf Wunsch erhält der Kunde bei Vertragsabschluss eine Fritz!Box 5010 (analog) oder 5012 (ISDN) für 29,90 beziehungsweise 39,90 Euro, die jeweils einen internen und externen Telefon-Anschluss besitzt und sich wahlweise als Router inklusive Modem am DSL-Anschluss oder in einem lokalen Netz hinter einem vorhandenen Router betreiben lässt. (uma)