IBM gibt weitere Patente frei

Der IT-Konzern will einen lizenzfreien Zugang zu ausgewählten Patenten gewähren, die die Entwicklung und Implementierung offener Software-Standards im Gesundheits- und Bildungsbereich beschleunigen sollen.

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IBM stellt heute eine Initiative vor, die den Informationszugang und die Interoperabilität im Gesundheits- und Bildungsbereich verbessern soll. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben einen lizenzfreien Zugang zu ausgewählten Patenten gewähren, die die Entwicklung und Implementierung offener Software-Standards für Web Services, elektronische Formulare und offene Dokumentenformate im Gesundheits- und Bildungsbereich beschleunigen sollen.

Inkompatible Dokumentenformate und proprietäre Technologien behinderten das Wachstum und den Ausbau von Diensten im Gesundheits- und Bildungsbereich, konstatiert IBM. Dadurch sei es schwierig, Daten wie medizinische Aufzeichnungen und Lehrmaterial zu finden, zu bearbeiten und weiterzugeben. Als Beispiel führt das Unternehmen an, es würden derzeit Standards entwickelt, "die dazu dienen sollen, Notfällen vor routinemäßigen Raumanfragen in Web-Service-Anwendungen Vorrang zu geben. IBM-Patente wie jene zur Unterscheidung verschiedener Service-Levels könnten die Implementierung einer solchen Priorisierung beschleunigen".

IBM unternimmt damit einen weiteren Schritt in seiner Strategie der Unterstützung offener Standards. Im Januar hatte der IT-Konzern erklärt, 500 Software-Patente für die Open Source Community zu öffnen. Wieviele Patente zu dem nun freigegebenen Portfolio gehören, teilt der IT-Konzern nicht mit. (anw)