Studie: Digitale Geräte treiben europäischen Elektronikmarkt an
Beim Umsatz zeichne sich laut einer Studie für 17 Staaten ein Plus von insgesamt 9,2 Prozent auf 54,2 Milliarden Euro ab, teilte der Verband Bitkom mit.
Mit zweistelligen Wachstumsraten treiben digitale Geräte wie Flachbildfernseher und MP3-Spieler den europäischen Markt für Unterhaltungselektronik in diesem Jahr kräftig an. Beim Umsatz zeichne sich laut einer Studie für 17 Staaten ein Plus von insgesamt 9,2 Prozent auf 54,2 Milliarden Euro ab, teilte der Bundesverband für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) heute mit. Der deutsche Markt kann demnach mit einem Plus von 11,4 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro überdurchschnittlich stark zulegen.
Die Nachfrage nach analogen Produkte breche in westeuropäischen Ländern jedoch regelrecht ein. Auf sie entfalle kaum noch ein Viertel des Markts in der Europäischen Union der 15, Norwegen und der Schweiz. Das größte Wachstum verzeichnen dagegen digitale Musik-Abspielgeräte mit einem Umsatzplus von 98 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Flachbildfernseher überholen wohl erstmals im Umsatz die Röhrenfernseher. Trotz der hohen Nachfrage könnten Kunden meist von sinkenden Preisen profitieren, sagte Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder – die verkauften Stückzahlen steigen stärker als der Umsatz.
Am kräftigsten legt der Unterhaltungselektronikmarkt demnach in Italien mit einem Plus von 13,6 Prozent zu. Zweistellig wächst neben Deutschland auch Spanien mit 12 Prozent. (dpa) / (anw)