Oracle-Chef zahlt 22 Millionen Dollar wegen Insider-Handels

Larry Ellison wird einen Insider-Handel aus dem Jahre 2001 mit der Zahlung von 22 Millionen US-Dollar an die Anwälte der Kläger und einer Spende von 100 Millionen US-Dollar an diverse Einrichtungen aus der Welt schaffen.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Larry Ellison hat im Rahmen eines Vergleichs der Zahlung von 22 Millionen US-Dollar zugestimmt. Aktienbesitzer hatten den derzeit fünftreichsten Menschen auf diesem Planeten wegen des angeblich durch Insider-Informationen motivierten Verkaufs von Oracle-Aktien verklagt. Im Januar 2001 gelangten die Papiere im Wert von knapp 900 Millionen US-Dollar nur wenige Wochen vor einer Gewinnwarnung des Unternehmens an die Börse. Einen Tag später hatte die Oracle-Aktie rund ein Viertel ihres Werts eingebüßt.

Der Chef und Gründer des Datenbankspezialisten Oracle hatte bereits angeboten, gemeinnützigen Einrichtungen Spendengelder in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zukommen zu lassen. Der zuständige Richter hatte diesen Vergleich zunächst abgelehnt, da er die Zahlung der Anwaltskosten direkt von Oracle forderte. Die Kläger bekommen diese nun vom Privatmann Ellison ersetzt. (mhe)