Telekom will fĂĽr Bundesliga-Rechte mitbieten

Wie das Nachrichtenmagazin Spiegel in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe meldet, wird die Telekom bei den FuĂźballrechten nicht nur um Videoschnipsel fĂĽrs Handy mitbieten.

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Von
  • Detlef Grell

Im bislang heißesten Bieterwettbewerb um die Fernsehrechte der Bundesliga will die Deutsche Fußball Liga (DFL) laut dem Nachrichtenmgazin Spiegel offenbar ganz sichergehen, dass ein gutes Ergebnis erzielt wird. Bis Donnerstag Punkt zwölf Uhr müssen die Gebote für die Übertragungsrechte in der Frankfurter DFL-Zentrale eingereicht sein. Doch kassieren wollen die Vereine nicht nur von den Gewinnern der Auktion über maximal drei Spielzeiten, sondern von allen: Jeder Interessent, so heißt es in der fast 200-seitigen "Einladung zur Abgabe eines Angebots", muss für seine Offerte eine "einmalige Bearbeitungsgebühr in Höhe von 0,1 Prozent des höchsten Gebots des Interessenten für ein Vermarktungsrechtepaket, maximal jedoch 150 000 Euro", überweisen. Dabei dürfte leicht eine Millionensumme zusammenkommen, denn die DFL verschickte die Einladung Anfang November an mehr als 35 Bieter.

Besonders hart umkämpft sind dabei die Rechte für das Bezahlfernsehen. Neben dem Platzhirsch Premiere und Kabel Deutschland gibt es mindestens einen weiteren neuen Interessenten: die Deutsche Telekom. Der Telefongigant interessiert sich nicht mehr nur für kurze Spielschnipsel für Mobilfunk und Internet, sondern will erstmals auch für die TV-Rechte an kompletten Spielen mitbieten, heißt es in der Telekom- Zentrale. Insgesamt sind die Erwartungen der Fußball-Bosse genauso gewaltig wie die Summe der Lizenzvarianten: Für die möglichen 332 Lizenzpakete will die DFL mindestens 400 Millionen Euro jährlich erzielen – über 30 Prozent mehr als bei der letzten Versteigerung. (gr)