RuhrCard mit digitaler Signatur eingestellt

Mit der RuhrCard sollte eine elektronische Signatur entwickelt werden, die unter anderem die Abwicklung von Amtsgeschäften ermöglicht hätte.

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  • dpa

Der Regionalverband Ruhr (RVR) muss die Entwicklung einer RuhrCard für Amtsgeschäfte aufgeben und dafür eine Bürgschaft von zwei Millionen Euro zahlen. Dies hat am Montag die Verbandsversammlung des RVR beschlossen. Hintergrund ist die Übernahme der HypoVereinsbank als Hauptpartner für die RuhrCard durch die italienische Bank UniCredito. In den Systemaufbau hatte der RVR bereits 2,3 Millionen Euro investiert. Eine weitere Finanzierung in Höhe von 500.000 Euro lehnte die Verbandsversammlung ab.

Nach der Empfehlung der Verbandsversammlung soll für die RuhrCard GmbH Insolvenz angemeldet werden. Damit wird ein durch eine RVR-Bürgschaft abgesicherter Kredit in Höhe von zwei Millionen Euro fällig. Dieser Kredit soll über einen Zeitraum von drei Jahren zurückgezahlt werden. Der aus Beiträgen der beteiligten 53 Kommunen des Ruhrgebiets finanzierte Haushalt des RVR beträgt 40 Millionen Euro im Jahr.

Mit der RuhrCard sollte eine elektronische Signatur entwickelt werden, die unter anderem die Abwicklung von Amtsgeschäften wie etwa die Anmeldung eines Autos über das Internet ermöglicht hätte. Zudem sollten etwa Fahrausweise des Verkehrsverbunds Rhein Ruhr oder der touristischen RuhrTopCard auf den Chip geladen werden können. (dpa) / (jk)